Montag, 27. Juni 2016

Deutsche Titelkämpfe auf der Straße - Platz 14 für Clea

Die Gefühlswelt der RTS-Fahrerin Clea Seidel war nach der Deutschen Meisterschaft gespalten. Zum einen konnte sie eine Woche nach dem Sturz wieder ein Rennen fahren, zum anderen hatte sie das Gefühl, dass der 14. Platz noch ausbaufähig gewesen wäre. Nach der Entscheidung die Reise nach Hessen anzutreten, wollte Seidel den Rennverlauf mit prägen. Nach einer 5 km langen Neutralisation begann das Rennen mit einem kurzen Flachstück. Dann ging es zum ersten Mal bergauf. In dieser Runde fuhr Seidel die Steigung zu passiv. Das Feld brach zwar auseinander, aber 17 Fahrerinnen rollten gemeinsam die Abfahrt herunter und passierten das Ziel. In der zweiten Anfahrt auf den Berg ging Clea Seidel an die Spitze und wollte eine Vorentscheidung erzwingen. Einen kleinen Vorsprung auf dem höchsten Punkt des Kurses konnten zehn weitere Mädchen wieder verkürzen und aufschließen. Die Spitze taktierte und weitere vier am Berg abgefallene Fahrerinnen konnten im Laufe der langen Abfahrt wieder aufschließen. An der letzten Schlüsselstelle vor dem Ziel, einem Kreisverkehr, dachte Seidel zu viel und zu lange nach und verspielte die Chance im Finale, eine bessere Platzierung zu erkämpfen.