Dienstag, 7. Juni 2016

Obergurig hatte es in sich - RTS setzte sich gut in Szene

Zum 11. Mal wurde in dem Ort unweit von Bautzen der Straßenpreis ausgerichtet. Das RTS war schon am Vormittag aktiv. Clea Seidel musste sich in der U15 männlich gegen ein großes Feld behaupten. Mit dabei auch die Mädchen der U17. Alle wurden gemeinsam gewertet. Der Start verschob sich durch einen schweren Unfall im Rennen der Senioren. Der Rettungshubschrauber kam zum Einsatz. Mit einem mulmigen Gefühl ging die RTS-Fahrerin ins Rennen. Bereits in der ersten Runde setzte sie mit den stärksten Jungs ein Zeichen und attackierte an den ersten Bergen. Das Rennen wurde sehr schnell. Nur 15 Sportler blieben zusammen. Nach einer Runde erreichte man die vor ihnen gestarteten Fahrer der U17. Seidel zeigte sich gut aufgelegt und brachte viel Bewegung ins Feld. Außer die Lücken zu schließen, fiel besonders den älteren Jungs nicht viel ein. Somit kam es zu einem Sprint der Spitzengruppe. Hier verhielt sich Clea Seidel zu passiv und wurde Zehnte. Am Nachmittag gaben dann Marco Brußies und Erik Schulze ihre Visitenkarte ab.






Hier ihr Rennbericht:

Nach einigem Überlegen, ob es lohnt, für ein 50 km Radrennen 500 km Autofahrt auf sich zu nehmen, haben Erik und ich am Sonntagvormittag dann doch die Räder eingeladen und  uns, mit einigen Umwegen, auf den Weg ins kleine Obergurig gemacht. Dort wurde der 3. Lauf zum diesjährigen Lausitzcup ausgetragen. Am Start standen ca. 80 Renner, die bei Temperaturen von gefühlten 30° C die 7 zu fahrenden Runden in Angriff nahmen. Das Profil der Strecke, die Temperatur, der Wind und das angeschlagene Tempo relativierten dann schnell die "nur" 50 km.
Da wir beide vom Vortag leicht geschwächt gestartet sind (Erik von seinem starken Turmfestlauf und ich durch den Grillabend mit den Nachbarn), hatten wir in der ersten Hälfte des Rennens ordentlich zu knabbern, um uns im Rennen zu behaupten. Wobei mich Erik in einigen Situationen noch entscheidend unterstützen konnte.
Ab Rennmitte entspannte sich die Lage und wir konnten uns dauerhaft in der Spitze des kleiner werdenden Feldes festsetzen.
In der vorletzten Runde brachte ein ausgewachsener Wolkenbruch eine willkommende Abkühlung, machte aber die ohnehin schon kribbeligen Abfahrten noch spannender. Offensichtlich wollten aber alle heil nach Hause und drosselten bergab die Geschwindigkeit deutlich.
Im Finale konnte Erik noch einmal ein Zeichen setzen, als er ca. 2 km vor dem Ziel, an der letzten Welle, attackierte und in der folgenden Abfahrt einen vielversprechenden Vorsprung herausfuhr.
Leider war der Weg ins Ziel dann doch zu weit (Turmfestlauf) und er wurde 300 m vor dem Ziel von der Spitze des Feldes eingeholt.
Am Ende belegt Erik den 5. Platz bei den Männern und ich den 2. Platz bei den über 40jährigen. Damit konnte ich meine Führung im Lausitzcup verteidigen.


Marco