Mittwoch, 18. Januar 2017

Sieger im Weser-Ems-Cup - Sven Kuschla

Am 15.01. fand der finale Lauf des 17. Focus-Weser-Ems-Cups in Engter statt.
Bei verschneiter Rennstrecke und schönem Winterwetter nahm Kuschla als Cupführender der Eliteklasse das Finale mit dem Ziel in Angriff, vor dem direkten Verfolger ins Ziel zu kommen. Dies gelang mit einem Start-Ziel-Sieg. So konnte Kuschla neben dem Sieg im Tagesklassement auch die Gesamtwertung vor Michael Eilting (RSV Friedenau Steinfurt)und Björn Rüter (RSV Güters

loh) für sich entscheiden.

Samstag, 14. Januar 2017

RTS-Nachbetrachtungen zur Deutschen Radcrossmeisterschaft in Queidersbach

Sven Kuschla und Clea Seidel konnten die Heimreise aus der Pfalz mit einem guten Gefühl antreten. Beide haben ihre Saison bei der Deutschen Meisterschaft mit tollen Rennen gekrönt. Clea Seidel zeigte am ersten Renntag ein taktisch kluges Rennen. Die, vom RSV Linden, bestens präparierte Strecke war auf den ersten Blick nicht für die Luckenwalderin prädestiniert. Es gab nur wenige technische Höhepunkte, wo das Rennen spannend werden konnte. Technikcoach Rico Seidel konnte aus beruflichen Gründen erst spät an die Rennstrecke aus Rotterdam anreisen. Die vierfache Crossweltmeisterin Hanka Kupfernagel war gern bereit die abgesprochenen Details auf der Strecke im Training als Stellvertreterin mit Seidel zu testen. Die Umsetzung im Rennen gelang perfekt. Die Rennhärte aus den Rennen in Tschechien machte sich im Finale bemerkbar. Rivalin Judith Krahl versuchte sich am Hinterrad von Seidel zu schonen. Durch einen taktischen Schachzug an der 40% steilen Märkl-Brücke lockte Clea Seidel die Finsterwalderin an sich vorbei. Seidel beobachte das Renngeschehen. An der verabredeten und oft geübten Wurzelpassage war sie vor dem Talent aus der Cottbuser Trainingsgruppe Kummer angekommen und bestimmte Tempo und Fahrlinie. Krahl reagierte zu spät und konnte dem harten Antritt von Seidel nichts entgegensetzen. Den Vorsprung baute die Friedrich-Gymnasiastin bis ins Stadion auf knapp 10 Sekunden aus. Die letzten Schleifen wurden zur kleinen Triumphfahrt, welche unter dem Beifall der Zuschauer in den Armen der fast komplett angereisten Familie endete. Der zweite Titel für Seidel nach 2016 war über die gesamte Saison gesehen hart erarbeitet. An längere Renndistanzen und starke ältere Konkurrenz musste sie sich erst gewöhnen. Am Ende taktierte sie mit Bruder Rico in einigen Rennen, auch auf die Gefahr hin, dass die Resultate nicht stimmten. 24 Stunden später war die Strecke verschneit. Die Masters 2-Fahrer hatten somit vollkommen neue Bedingungen. Sven Kuschla kam damit ziemlich gut zurecht und war in der Gruppe auf den Plätzen 3-7 schnell unterwegs. Die Gruppe arbeitete gut zusammen. In der letzten Runde begann das Rennen wieder neu. Harte Kämpfe um die Positionen wurde über die gesamte Runde ausgetragen. Platz 1 und 2 waren vergeben. Bronze war noch möglich. Nur noch einer konnte mit Sven Kuschla mitfahren. Auf dem flachen Abschnitt fehlten Kuschla dann ein paar Kraftreserven und er fuhr auf Platz vier ins Ziel. Fast wurde das Unmögliche möglich. Sven Kuschla freute sich nach einer kurzen Phase der Enttäuschung über eine starke Saison mit dem fast perfekten Ende.