Dienstag, 16. Januar 2018

Zwei Deutsche Meistertitel belohnen den ganzen Verein




Freudentränen flossen am Wochenende im hessischen Bensheim. Das RTS räumte mit zwei Meistertiteln groß ab. Keinem Verein oder Team aus der Bundesrepublik gelang es zweimal Gold mit in die Heimat zu nehmen. Am ersten Tag ging Clea Seidel ins Rennen der weiblichen Jugend. Seidel attackierte von der Startlinie weg. Schnell verschaffte sie sich den gewünschten Abstand und konnte die eigene Linie präzise fahren ohne sich auf gefährliche Zweikämpfe einzulassen. Nach drei Runden bei schönstem Sonnenschein fuhr sie mit einem sicheren Vorsprung ins Ziel und konnte den Titel bereits zum dritten Mal verteidigen. Viele Anhänger des RTS verfolgten die Rennen im Livestream, darunter der im 15000 km entfernten Adelaide arbeitende Bruder Rico. „Rico hat einen riesigen Anteil an meinem Erfolg. Sein Fachwissen gepaart mit unserem tollen Verhältnis gibt mir die Sicherheit im Rennen.“ 
Der Sonntag stand dann im Zeichen des Masterfahrers Sven Kuschla. In den vergangenen beiden Jahren liefen die Titelkämpfe nicht nach seinen Vorstellungen und eine Medaillie sprang nicht heraus. In diesem Jahr war er in einer starken körperlichen Verfassung. Das Rennen war hart umkämpft. Die anfängliche Fünfergruppe wurde nach und nach gesprengt. Kuschla erkannte die Situation zwei Runden vor Rennende und zog unwiderstehlich davon. Mit dem Gewinn des Meistertrikots erfüllte er sich seinen sportlichen Traum. Bei ihm und seinen engsten Angehörigen spürte man wie die Spannung abfiel. Kuschla belohnte sich für sein jahrelanges Engagement und genoss den Moment. Die mitgereisten Freunde machten tolle Stimmung für die RTS‘ler. Kaum auszudenken wie das Flair in einem Jahr in Kleinmachnow beim „Heimspiel“ sein wird, wenn es um die Titel 2019 geht.