Zwei Deutsche Meistertitel belohnen den ganzen Verein
Freudentränen flossen am Wochenende im hessischen
Bensheim. Das RTS räumte mit zwei Meistertiteln groß ab. Keinem Verein oder
Team aus der Bundesrepublik gelang es zweimal Gold mit in die Heimat zu nehmen. Am ersten Tag ging
Clea Seidel ins Rennen der weiblichen Jugend. Seidel attackierte von der
Startlinie weg. Schnell verschaffte sie sich den gewünschten Abstand und konnte
die eigene Linie präzise fahren ohne sich auf gefährliche Zweikämpfe einzulassen.
Nach drei Runden bei schönstem Sonnenschein fuhr sie mit einem sicheren
Vorsprung ins Ziel und konnte den Titel bereits zum dritten Mal verteidigen. Viele Anhänger des RTS
verfolgten die Rennen im Livestream, darunter der im 15000 km entfernten
Adelaide arbeitende Bruder Rico. „Rico hat einen riesigen Anteil an meinem
Erfolg. Sein Fachwissen gepaart mit unserem tollen Verhältnis gibt mir die
Sicherheit im Rennen.“
Der Sonntag stand dann im Zeichen des Masterfahrers Sven
Kuschla. In den vergangenen beiden Jahren liefen die Titelkämpfe nicht nach
seinen Vorstellungen und eine Medaillie sprang nicht heraus. In diesem Jahr war
er in einer starken körperlichen Verfassung. Das Rennen war hart umkämpft. Die
anfängliche Fünfergruppe wurde nach und nach gesprengt. Kuschla erkannte die
Situation zwei Runden vor Rennende und zog unwiderstehlich davon. Mit dem
Gewinn des Meistertrikots erfüllte er sich seinen sportlichen Traum. Bei ihm
und seinen engsten Angehörigen spürte man wie die Spannung abfiel. Kuschla
belohnte sich für sein jahrelanges Engagement und genoss den Moment. Die
mitgereisten Freunde machten tolle Stimmung für die RTS‘ler. Kaum auszudenken
wie das Flair in einem Jahr in Kleinmachnow beim „Heimspiel“ sein wird, wenn es
um die Titel 2019 geht.